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HOHE LEBENSERWARTUNG

Papillons und Phalènes zählen wie viele kleine Rassen zu den langlebigsten Hunden. Es gibt kaum exakte Angaben zur durchschnittlichen Lebenserwartung von Rassehunden. Zwar weiss man, dass mittlere und kleine Rassen im Durchschnitt älter werden als grosse und Riesenrassen. Ein Bernhardiner von 12 Jahren ist eine Rarität, ein Kleinpudel oder Papillon gar nicht.

Die Rasse hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 14 Jahren, manche werden 16-17 Jahre alt, der älteste in der Schweiz bekannte Papillon sogar 19 Jahre. Das ist die Ausnahme, nicht die Regel.

Der Hundefreund, der sich einen Rassehund gekauft hat, möchte seinen Kameraden möglichst lang behalten, d.h. sein Haustier sollte eine hohe Lebenserwartung bei stabiler Gesundheit haben. Den wesentlichsten Teil kann der Besitzer dazu beitragen, dass sein Vierbeiner alt wird: optimale Ernährung, genügend Bewegung, regelmässige Impfungen und bei unseren Zwergen auch Gebisspflege, damit die Zähne bis ins Alter funktionstüchtig bleiben.

Ein zweiter Teil der Lebenserwartung unserer Heimtiere kommt aus der Umwelt: Es gibt in der modernen Welt so zahlreiche Unfallrisiken für Kleinhunde, viele Gifte und Schadstoffe, dass es nicht immer leicht ist, diese lebhaften und neugierigen Zwerge von allem fernzuhalten. Das grösste Risiko einen frühen Tod zu finden, ist der motorisierte Strassenverkehr. Wo es Autos und „Zweiräder“ hat, gehört der kleine Hund unbedingt an die Leine.

Auch grosse Hunde sind manchmal durch ihre Aggressionsneigung gegenüber Artgenossen ein Unfallrisiko: eine Rauferei mit üblichem Gebisseinsatz eines mittelgrossen Hundes ist unter ähnlichen Tieren wenig gefährlich, weil das Kräfteverhältnis ausgeglichen ist. Doch wenn ein Grosser einen Papillon so am Hals- oder Rückenbereich packt, wie einen normalgrossen Hund, sind schwere, manchmal tödliche Verletzungen die Folge.

Im ganzen Hundeleben ist es der Besitzer, der seinem vierbeinigen Freund die Umwelt bietet, dessen müssen wir uns bewusst sein. Ein kleines Stück weit kann man diese Umwelt auch gestalten, indem man wo immer möglich den Kontakt mit problematischen Stoffen oder Situationen meidet.

Zu einem dritten Teil ist die Lebenserwartung der bewusst gezüchteten Rassehunde in der Erbmasse fixiert. Wer als Züchter viele Generationen die gleiche Rasse züchtet, wird irgendwann feststellen, dass er Zuchtlinien hat, die etwas älter werden als andere und solche, die tendenziell früher Verschleisserscheinungen an lebenswichtigen Organen zeigen. Darum ist es richtig, nicht nur mit jüngeren Rüden und Hündinnen zu züchten, sondern auch einmal einen vitalen und gesunden 10-jährigen oder älteren Rüden nochmals Vater werden zu lassen.