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Keine angeborene Taubheit

Man weiss von Rassen, die viel Weiss im Fell haben oder ganz weiss sind, dass es Welpen geben kann, die gehörlos sind. Papillons und Phalène haben viel Weiss, aber es gibt keine taub geborenen Welpen. Hörschwäche und gegen Lebensende völlige Taubheit kommen bei über 13-14-jährigen Rassevertretern vor und sind altersbedingt.

Vererbtes Erblinden durch Netzhautdegeneration

Viele Jahre war das vererbte Erblinden durch PRA (progressive Retina-Atrophie, also Netzhaut-Degeneration) ein Albtraum für die Züchter. Seit 2013 Jahren gibt ein speziell für die Rasse entwickelter Gen-Test Auskunft, ob sie den Defekt Pap-PRA-1 vererben können oder nicht. Der rassebezogene Test ist gemäss Auskunft der Genetiker zuverlässig. Die Vater- und Muttertiere in der IG Züchter sind alle getestet, sodass keine Welpen zur Welt kommen, die später deswegen erblinden werden.

Grauer Star des erwachsenen Hundes

Beim Menschen betrachtet man Grauen Star, d.h. eine zunehmende Trübung der Augenlinse, als Alterserscheinung. Das kommt auch bei Hunden häufig vor und fast alle über 13-jährigen Papillons- und Phalènes haben Anzeichen einer solchen Trübung, die dann bis sie 17-18-jährig sind zu Blindheit führen kann.

„Grauer Star“ wird als Katarakt bezeichnet. Es gibt Rassen, wo das schon bei Junghunden unter 1 Jahr auftritt (juveniler Katarakt). Das kommt in den Papillons und Phalènes nicht vor.

Hin und wieder finden sich aber in einem oder beiden Augen schon bei 3-7-jährigen Hunden erste Hinweise auf Katarakt. Der Besitzer bemerkt es nicht, doch der spezialisierte Tierarzt für Augenerkrankungen von Tieren sieht es beim Untersuch. Das ist der Grund, weshalb unsere Zuchttiere alle 2 Jahre zum „Augenarzt“ gehen. So sind wir sicher, dass unsere Welpen von Vätern und Müttern ohne Katarakt abstammen.

Die wenigen Kataraktfälle der vergangenen Jahre zeigen, dass der Einzelhund eigentlich kein Problem damit hat, d.h. er wird nicht blind, der Befund kann über Jahre gleich bleiben.

Die Augenuntersuche der Zuchttiere in regelmässigen Abständen stellen sicher, dass sich solche vererbten Augenerkrankungen in der Rasse nicht verbreiten können. Wir planen die nächsten Reihenuntersuchungen durch einen ECVO-Spezialisten  im Mai oder Juni 2019. Näheres findet sich dann im "Jahresprogramm".